Österreichs Beitrag Kaleen beeindruckte beim Song Contest in Malmö mit ihrer tänzerischen Performance. Der Backingtrack liefert jede Menge unterstützenden Gesang mit. Das ist den Regeln entsprechend. Gut für alle Akrobatinnen unter den Künstlern. Und irgendwie schade.
Heute findet im schwedischen Malmö das Finale eines durchwachsenen Eurovision Song Contests statt. Nur wenige Stunden davor wird der niederländische Kandidat Joost Klein von der Teilnahme ausgeschlossen. Der Grund: „ein Vorfall“.
Beim zweiten Halbfinale des Song Contest in Malmö gab es etliche Buhrufe für Israels Sängerin, Eden Golan. Das TV-Publikum bekam davon nichts mit, die lautstarke Missgunst für Israel wurde offenbar tontechnisch angepasst. Die EBU weist Kritik zurück. Bei den Wettquoten schiebt sich Israel auf Platz zwei.
Das zweite Halbfinale stand ganz im Zeichen von Eden Golan. Die Proteste gegen den israelischen Auftritt setzten sich in der Halle in Malmö nur durch Buhrufe fort. Für Österreich legte Kaleen einen akrobatischen Auftritt hin. Auch die beiden Co-Favoriten auf den Gesamtsieg leisteten sich keinen Patzer.
Drei Jahre lang geisterte der Schnipsel eines Achtziger-Jahre-Songs durchs Internet, dessen Urheber einfach nicht gefunden wurde. Nun wurde das Original endlich entdeckt: in einem Porno.
Die Bemühungen der Song-Contest-Organisatoren, politische Botschaften aus dem Bewerb zu halten, betreffen auch Körperbemalung in mittelalterlicher Schrift: Bambie Thug aus Irland muss den Auftritt ändern.
Boykottaufrufe, Demonstrationen, Polizeiaufgebot: Der Eurovision Song Contest ist heuer alles andere als „apolitisch“. Doch gibt es überhaupt noch größere Kulturevents, die das von sich behaupten können?
Kein Israel, kein Österreich. Dafür ganz viel Lasagne-Liebe, Hexen mit Zahnproblemen, Elbinnen in Ganzkörperstrumpfhosen sowie Windows95-Männer, die ihre Hosen suchen. Und Johnny Logan covert Loreen. In anderen Worten: ein ganz normaler Song-Contest-Dienstag.
Beim ersten Halbfinale am Dienstagabend tritt ein Favorit im heurigen ESC auf: Baby Lasagna sorgt für Euphorie, nicht nur in seiner Heimat Kroatien. Meistgehört wird aber ein anderer Künstler. Und die Politik überschattet das Event.
Er wird als Schauspieler eher von Männern, als Sänger vornehmlich von Frauen gefeiert. Auf seinem superben dritten Album »Blessings« gibt Emilio Sakraya sich fast irrational vernünftig.
Den letzten Live-Auftritt hatte Roxette 2016 in Kapstadt – und dort soll im Februar der Neustart erfolgen. Statt der verstorbenen Frontfrau Marie Fredriksson singt Lena Philipsson.
Bei der Aktion im Stadtzentrum von Malmö wurde auch eine palästinensische Flagge verbrannt. In der kommenden Woche findet in Schweden der Eurovision Song Contest statt.
Bis zu 1,5 Millionen Menschen werden zum größten Auftritt in der Karriere der Popsängerin erwartet.. Die 65-Jährige schließt damit eine Tour mit mehr als 80 Konzerten in Europa, den USA und Mexiko ab.
Auf ihrem dritten Album „Radical Optimism“ lässt der Weltstar Dua Lipa Kontroversen hinter sich. Und glänzt mit tanzbaren Clubhymnen: glatt, aber sinnlich.
Beim Eurovision Song Contest dürfen nur Fahnen teilnehmender Länder geschwenkt werden. Die Reisewarnung für Malmö wurde verschärft: Israelis sollen eine Reise dorthin noch überdenken.
Einen steilen Aufstieg legte der Popsong „Espresso“ seit seiner Veröffentlichung hin – bis Platz eins bei den globalen Spotify-Charts. Dieser „earworm“ katapultiert Sabrina Carpenter in den Olymp der Pop-Queens.
In Hallein geht im Mai das Musikfestival „10 Volt“ über die Bühne. Vorangestellt ist ein Artist-in-Residence-Programm, das Platz für neue Ideen und Konstellationen bietet.
Vindobona, WUK oder Wiener Votivkino richten ESC-Partys aus. Das Haus der Geschichte bietet gar Spezialführungen, die Arena eine Afterafterparty. Und natürlich gibt‘s Radio und TV.
Taylor Swifts neues Album „The Tortured Poets Department“ wurde öfter verkauft als der Rest der Top-Ten Alben zusammen. Außerdem brach Swift den Rekord der Beatles als Act mit zwölf Nummer-eins-Alben in Großbritannien in der kürzesten Zeit.
Rapper RAF Camora räumt wieder zwei der Amadeus Awards ab. Auch Wanda und Melissa Naschenweng holten sich ihre gewohnten Preise ab. Dabei gäbe es doch so viel anderes Gutes. Österreichs „Grammy“ braucht eine Reform.
Einfach „John Lennon“ heißt ein neuer Song der um keine Provokation verlegenen Londoner Band Fat White Family. Er findet sich auf ihrem neuen Album „Forgiveness Is Yours“, das die Musiker selbst „die bittersüße Frucht böser Zeiten“ nennen.
Besonders die Kategorie Hip-Hop/Urban hat heuer beim Amadeus ordentlichen Frauenzuwachs bekommen. Als Favorit gilt trotzdem ein Mann. Was die Wiener Rapperin Donna Savage über den österreichischen Musikpreis denkt.
Der Rapper Bibiza geht mit fünf Gewinnchancen in den Abend, Hubert von Goisern erhält den Preis für sein Lebenswerrk. Nina Hochrainer und Philipp Hansa werden die Gala moderieren.
Auf „Nonetheless“, erforscht das langlebige Synthiepop-Duo das alte London, die neue Bohème und die Welt des deutschen Schlagers. Mit mehr Nostalgie, als sie sich bisher gestatteten.
Die streicherlastige Hymne „Love Will Survive“ ist in der Serie „The Tattooist of Auschwitz“ zu hören. Geschrieben wurde sie von Hans Zimmer und Kara Talve.
Sigrid Horn präsentierte „Paradies“, ihr gelungenes Konzeptalbum zu „45 Jahre Nein zum AKW“. Als Gäste glänzten u.a. Anna Mabo, Ernst Molden, Mwita Mataro und das Folkduo SarahBernhardt.
Erwartungsgemäß schlägt „The Tortured Poets Department“ Rekorde. Patti Smith freut sich über die prominente Erwähnung. Und Hörer fragen sich: Was heißt „sanctimoniously“?
Auch nach 28 Jahren versteht sich die schottische Band Belle & Sebastian noch auf den (nahezu) perfekten Popsong. „What Happened to You, Son?“ heißt ihr neuester.
Auch wenn man die »Critical White Theory« kritisiert, das »Whiteface«-Video von Candice Breitz packt einen. Und The Jesus And Mary Chain sind sogar cool, wenn sie altersmilde sind. Ansonsten enttäuschte der Start des heurigen Donaufestivals.
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