Faymann betont Bedeutung von Nabucco-Pipeline für Europa und sprach bei WEF-Gipfel über Stärkung der Beziehungen zu Zentralasien
Bundeskanzler Werner Faymann hat bei der Eröffnung der Regionalkonferenz des World Economic Forum (WEF) in Wien die Bedeutung der Gaspipeline Nabucco für Europa betont. "Nabucco wird die europäische Gasversorgung stabilisieren, und die Beziehungen zwischen Europa und Zentralasien sowie dem Schwarzmeerraum stärken", sagte Faymann, der gemeinsam mit Bundespräsident Heinz Fischer und WEF-Gründer Klaus Schwab am Mittwoch in der Wiener Hofburg das Treffen zu Zentralasien und dem Kaukasus eröffnete.
Die Themen Energie und Innovation bilden den Schwerpunkt der zweitägigen Konferenz, zu der Konzernchefs und hochrangige Politiker aus dem euroasiatischen Raum erwartet werden. Faymann betonte die Notwendigkeit "stabiler und sicherer Energieversorgung" und lobte die steigende Kooperation Europas mit den Staaten im Kaukasus und Zentralasien. "Die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Erdgas wird nicht über Nacht enden", so Faymann.
Bundespräsident Fischer sprach in seiner Eröffnungsadresse über die Notwendigkeit der sozialen Verträglichkeit ökonomischer Transformationen in den postsowjetischen Staaten Zentralasiens und des Kaukasus. Die Staaten der Region müssten ihre institutionellen Rahmenbedingungen verbessern, um für potentielle Interessenten attraktiv zu werden. "Es gibt ein weit verbreitetes Missverständnis über Wettbewerbsfähigkeit. Soziale Absicherung und Wettbewerb bestärken sich gegenseitig", sagte Fischer.
(APA)