Getränke - 1: Das beste Wasser der Welt

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Ja, wir haben tolle Weine, gutes Bier und feine Spirituosen. Aber nirgendwo gibt es so gutes Leitungswasser.

Was war das für ein Wirbel, als der Nikolaihof in der Wachau von Robert Parker die Höchstnote 100 erhalten hat. Der 1995er-Riesling wurde von der Weinbranche gefeiert wie ein Olympiasieg. Wieder ein Beweis dafür, dass wir in Sachen Wein mit den besten der Welt mithalten können. Und auch um die Bierkultur braucht uns nicht bang werden. Solang es die regionale Vielfalt, die vielen Kleinbrauereien gibt, sind Hopfen und Malz, ist der Kampf gegen das internationale Einheitsbräu nicht verloren.

Selbst beim Hochprozentigen mischt Austria vorne mit: Auch wenn der Wodka von Josef Farthofer aus dem niederösterreichischen Mostviertel zum Mischen viel zu gut ist. Der Schnapsbrenner und Mostbauer hat vor eineinhalb Jahren bei der Internationalen Wine?&?Spirit-Competition in London für eine Sensation gesorgt. Nicht Russen, Polen oder Finnen brannten den besten Wodka der Welt, sondern Josef Farthofer. Dabei hätten die Engländer einmal Farthofers Gin probieren sollen.

Bei Alkoholika sind wir gut aufgestellt. Nur für das allerbeste Getränk des Landes gibt es weder Punkte noch Medaillen. Die Rede ist vom Leitungswasser. Ganz speziell vom Wiener Hochquellwasser. Wer im Gasthaus „ganz normales" Leitungswasser bestellt, muss mittlerweile sogar dafür bezahlen. Wer andernorts, auch in den mondänsten Metropolen dieser Welt, „ganz normales" Leitungswasser probiert hat, weiß wie außergewöhnlich gut Wasser aus Österreich schmeckt. (gh)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.06.2014)

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