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The Signal and the Noise

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In seinem 2012 erschienen gleichnamigen Buch unterscheidet Nate Silver zwischen relevanten Informationen („Signal“) und irrelevanten Daten („Noise“) bei dem Versuch zu erklären, warum so viele Vorhersagen sich später als falsch erweisen. 2015 war in dieser Hinsicht ein besonders „lärmendes“ Jahr in dem wir mehr „Noise“ als „Signals“ für Investoren hatten.

EXPERTENTIPP von Dr. Adam Lessing,

Country Head Austria and Eastern Europe bei Fidelity International

2015 war geprägt von zahllosen alarmistischen Nachrichten. Von der „unmittelbar bevorstehenden Rezession“ in China, dem „Platzen der chinesischen Immobilienblase“, dem „Ende des Euro“, bis zum  „Zusammenbruch des US-amerikanischen Finanzsystems“ mit dem Ende der Anleihenkäufe der Federal Reserve reichten die lärmenden Vorhersagen. Zurückgeblieben ist im Gegensatz dazu bisher ein sehr  erfolgreiches Jahr für Aktieninvestoren: in Euro gerechnet ist der US-amerikanische Aktienmarkt (gemessen am S&P 500) bis Ende November um mehr als 17% gestiegen, der Aktienmarkt der Euroländer (gemessen am MSCI EMU) um 16,5% und selbst der oft totgesagte chinesische Aktienmarkt hat 2015 bis Ende November in Euro (gemessen am MSCI China 10% capped) knapp 7% dazugewonnen. Für Investoren in Fidelity Fonds war das Jahr sogar noch besser: so hat der FF Euro Blue Chip 2015 bis Ende November 17,7% zugelegt, der FF China Focus 12,5%.

Die Gewinner dieses Jahres waren wohl wieder einmal Investoren die, im Gegensatz zu Spekulanten, sich nicht vom kurzfristigen Lärm zu Panikaktionen hinreißen lassen haben sondern an langfristig geplanten Investitionen auch langfristig festgehalten haben. Wie Dominic Rossi, Fidelity’s Globaler Aktienchef aus Anlaß der kurzfristigen Marktkorrektur im August dieses Jahres sagte: „Now is a time to hold your nerve“ und Investoren, die unserem Rat dabei gefolgt sind haben wohl daran getan. Das heißt nicht, daß es nicht auch Signale am Aktienmarkt gibt bei denen Portfolioumschichtungen auch für längerfristig orientierte Investoren Sinn machen: diese sind aber viel seltener als man glaubt und die Erfahrung zeigt, daß oftmaliges rasches Verkaufen und Kaufen eine der häufigsten Quellen für schlechte Investitionsergebnisse sind.

Das Jahr 2015 ist vermutlich, bis auf Reste einer immer noch möglichen Jahresendrallye, gelaufen. Die Börsen haben die lang erwartete Zinserhöhung der Federal Reserve positiv aufgenommen und sich Janet Yellen’s oftmals wiederholter Ansicht angeschlossen: Die Zinserhöhung signalisiert das Vertrauen der Fed in ein Wiedererstarken der US-amerikanischen Wirtschaft und ist damit positiv für den S&P 500; sie signalisiert gleichzeitig, daß die Fed den US-Dollar nicht durch niedrige Zinsen schwächen wird und ist damit auch positiv für die europäischen (Export-)märkte.

Ich werde mich im neuen Jahr unseren Vorhersagen für 2016 widmen. Wer sie jetzt schon sehen möchte, findet sie jetzt schon auf unserer Website https://www.fidelity.at/neues-und-expertise/jahresausblick-2016. Für die jetzt anbrechende „stille Zeit“ wünsche ich inzwischen allen Lesern und Investoren frohe Feiertage und für das Neue Jahr  2016 die Fähigkeit, ein wenig der Stille mitzunehmen um den Lärm der Märkte auch nächstes Jahr erfolgreich auszublenden.

Nähere Informationen erhalten Sie unter:
www.fidelity.at

Investitionen sollten auf Basis des aktuellen Verkaufsprospektes und der Wesentlichen Anlegerinformationen getätigt werden. Diese Prospekte sowie der aktuelle Jahres-/Halbjahresbericht sind kostenlos erhältlich bei den berechtigten Vertriebsstellen, beim europäischen Service-Center in Luxemburg , FIL (Luxembourg) S.A. 2a, rue Albert Borschette BP 2174 L-1021 Luxembourg und bei der Zahlstelle in Österreich, UniCredit Bank Austria AG, Schottengasse 6-8, 1010 Wien.

Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine zuverlässigen Indikatoren für zukünftige Erträge. Der Wert der Anteile kann schwanken und wird nicht garantiert. Bei Fonds, welche in Fremdwährungen investieren, kann der Wechsel in der Währung den Wert der Anlagen beeinflussen, da diese den Wechselkursschwankungen unterworfen sind. Fremdwährungstransaktionen werden von einem Fidelity verbundenen Unternehmen zu Wechselkursen durchgeführt, die für mehrere Transaktionen zusammengefasst ermittelt werden. Die Höhe und / oder der Umfang der Steuern in Bezug auf die Fonds und / oder der einzelnen Investoren können sich ändern.

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