Der Goldpreis wird in London nahe eines Dreiwochentiefs gehandelt. Investoren suchen nach einer neuen Richtung. Stützend wirken anhaltende Spannungen im Nahen Osten, allerdings verderben gute Wirtschaftsdaten aus den Vereinigten Staaten und ein stärkerer Kurs des US-Dollars Anlegern im Moment den Appetit an der Goldanlage.
US-Notenbankchefin Janet Yellen sagte in dieser Woche in einer Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats, dass die Leitzinsen früher als erwartet angehoben werden könnten, sollte die Inflation stärker anziehen und sollte sich der Arbeitsmarkt schneller erholen als angenommen.
Bereits im Jahr 2013 sank der Preis um 28%, da Anleger eine Drosselung der Anleihekäufe durch die US-Notenbank erwarteten. Seit Jahresbeginn hatten sich die Notierungen wieder um 8% erholt, da die US-Notenbank wiederholt bekräftigte, den Kurs der lockeren Geldpolitik für einen verlängerten Zeitraum beibehalten zu wollen.
"Gold hat es nicht geschafft, den Abwärtstrend seit 2012 zu überwinden. Es handelt sich technisch um einen Fehlausbruch, ein stark bärisches Signal", sagt Jochen Stanzl, Rohstoffanalyst bei GodmodeTrader.
Anleger sollten in jedem Fall beachten, dass, wie aus den oben stehenden Ausführungen deutlich wird, die Entwicklung des Goldpreises von einer Vielzahl wirtschaftlicher und politischer Faktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer Markterwartung berücksichtigt werden sollten. Es ist jederzeit möglich, dass sich der Markt anders entwickelt als es ein Anleger erwartet und deshalb Verluste eintreten. Auch sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft.
*Stand: 17.07.2014
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