Schützenhilfe für den Minister

Justizminister Brandstetter und OGH-Präsident Ratz
Justizminister Brandstetter und OGH-Präsident Ratz(c) Katharina Fröschl-Roßboth
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Wolfgang Brandstetter wurde von den Tiroler Schützen aufgenommen. Der Justizminister lud mit Anwälten und Notaren zum Empfang.

Erst der Tirolerhut, dann ein Schnapserl, dann eine Einlage als Dirigent: Gebührend wurde Justizminister Wolfgang Brandstetter am Montagabend vor dem Alpbacherhof als Ehrenmitglied in den Kreis der Tiroler Schützen von Brandenberg aufgenommen. Sein Ministerkollege und Freund Andrä Rupprechter hatte diese Ehre eingefädelt. Das Tiroler Gewand behielt Brandstetter auch beim folgenden Empfang an, der von ihm gemeinsam mit dem Österreichischen Rechtsanwaltskammertag und der Österreichischen Notariatskammer gegeben wurde.

„Meine Kampf- und Wehrbereitschaft ist damit gestiegen“, scherzte Brandstetter in seiner Eröffnungsrede mit Blick auf das Schützengewand. „Die Anwaltschaft trägt ihre Waffen mehr im Verborgenen“, sagte darauf Anwälte-Präsident Rupert Wolff. Worauf Brandstetter unter dem Lachen der anwesenden Juristenschaft wieder erwiderte: „Ich bin da für Transparenz.“ In der Sache betonten Brandstetter, Wolff und der in Lederhose erschienene Notariatspräsident Ludwig Bittner, dass man gemeinsam für die Rechtsstaatlichkeit kämpfen müsse.

Unter den vielen prominenten Juristen fanden sich beim Empfang auch der Präsident des Obersten Gerichtshofs, Eckart Ratz, die Abgeordnete und frühere Justizministerin Beatrix Karl, der liechtensteinische Justizminister Michael Zwiefelhofer oder die Präsidentin des Handelgerichts, Mia Wittmann-Tiwald. Inmitten der großen Juristenfamilie fühlte sich aber auch Familienministerin Sophie Karmasin sichtlich wohl. Und dass man nicht Jurist sein muss, um mitzufeiern, zeigte auch Marika Lichter, die auf Einladung von Minister Rupprechter kam. (aich)

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