Fischler: "Europäische Union erlebt starken Gegenwind"

Franz Fischler
Franz FischlerAPA/ANDREI PUNGOVSCHI
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Das Europäischen Forum Alpbach habe gezeigt, dass "mitunter das zwiespältige Verhalten der politisch Verantwortlichen in Brüssel und 'zuhause' die Wurzel des Problems ist", sagte Forums-Präsident Franz Fischler.

Das Europäische Forum Alpbach 2016 ist beendet - und die Veranstalter haben am Samstag eine positive Bilanz gezogen. 5340 Teilnehmer aus 102 Nationen sind demnach bei der mehr als zweiwöchigen Tagung vertreten gewesen, um zum Generalthema "Neue Aufklärung" über Schwerpunkte wie EU-Außenpolitik und Digitalisierung zu diskutieren. Nach "heißen Debatten zu den aktuellen Herausforderungen der europäischen Sicherheit", den diplomatischen Spannungen zwischen Nachbarländern sowie den Folgen der Brexit-Entscheidung sei die Zukunft der EU im Mittelpunkt der Gespräche gestanden, heißt es in der Aussendung vom Samstag weiter.

"Die Europäische Union erlebt gerade starken Gegenwind. Die Diskussionen haben aufgezeigt, dass mitunter das zwiespältige Verhalten der politisch Verantwortlichen in Brüssel und 'zuhause' die Wurzel des Problems ist", hielt Forums-Präsident Franz Fischler fest. Als weiterer Schwerpunkt der Gespräche in Alpbach wurde in diesem Jahr über die Chancen und Risiken der Digitalisierung diskutiert.

2017 geht es um "Konflikt und Kooperation"

Unter den hochrangigen Teilnehmern des Forums, das heuer auch im neu erweiterten Kongresszentrum über die Bühne ging, waren EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, EU-Digitalkommissar Günther Oettinger, die Außenminister der Slowakei und der Ukraine, Miroslav Lajcak und Pawlo Klimkin, der italienische Staatssekretär für Europafragen, Sandro Gozi, der deutsche Europa-Staatsminister Michael Roth, die palästinensische Politikerin Hanan Ashrawi und der frühere griechische Finanzminister Yanis Varoufakis. Auch zahlreiche österreichische Minister nahmen teil.

Für nächstes Jahr lautet das Generalthema "Konflikt und Kooperation". Das Europäische Forum Alpbach 2017 wird von 16. August bis 1. September stattfinden.

(APA)

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