Er habe 130.000 Dollar aus eigener Tasche bezahlt, sagte Donald Cohen. Eine Begründung dafür nannte er nicht. War es Schweigegeld?
Nach Berichten über eine angebliche Affäre von Donald Trump mit einer Pornodarstellerin hat der Anwalt des US-Präsidenten nun eine Zahlung von 130.000 Dollar (105.408,25 Euro) aus eigener Tasche bestätigt. Donald Cohen erklärte am Dienstag in einer Mitteilung an die Zeitung "New York Times", dass ihm die Zahlung an Stephanie Clifford alias "Stormy Daniels" nicht erstattet worden sei. Warum er das Geld gezahl hat, teilte er der Zeitung zufolge nicht mit.
Das "Wall Street Journal" hatte vor Kurzem berichtet, dass Trumps Anwalt einer Pornodarstellerin Schweigegeld gezahlt habe, um sie davon abzuhalten, über eine angebliche Affäre zwischen ihr und Trump zu berichten. Und zwar einen Monat vor der Präsidentschaftswahl 2016. Das Weiße Haus bestritt diese Darstellung.
Trump und Clifford sollen sich laut den privaten Erzählungen des Pornostars im Jahr 2006 am Rande eines Golfturniers getroffen haben - zu dem Zeitpunkt war der Immobilienmilliardär bereits ein Jahr mit seiner Frau Melania verheiratet.
Während der Wahlkampagne war ein Mitschnitt aus dem Jahr 2005 an die Öffentlichkeit gelangt, in dem Trump sich damit rühmt, er könne sich bei Frauen alles erlauben, weil er ein Star sei - auch ihnen zwischen die Beine zu greifen oder sie ungefragt zu küssen. Mehrere Frauen waren daraufhin an die Öffentlichkeit gegangen und hatten Trump der sexuellen Übergriffe beschuldigt.
Trump wies alle Vorwürfe kategorisch zurück. In jüngster Zeit behauptete er sogar, die Stimme auf dem Mitschnitt sei nicht seine.
(APA)