Österreich eröffnet Botschaft im Oman

Kneissl besuchte Sultanat, das sie als Drehscheibe in der Region betrachtet.

Wien. Die Aufregung unter einschlägigen Unternehmen war groß, als der damalige Außenminister, Michael Spindelegger, die österreichische Botschaft im Oman 2012 im Zuge eines Sparpakets schließen ließ. Kommendes Jahr soll die Vertretung in dem kleinen Sultanat wieder ihre Pforten öffnen. Das gab Außenministerin Karin Kneissl bei einem Besuch in Maskat bekannt. Informationen der „Presse“ zufolge soll in einem ersten Schritt zunächst der momentane Handelsdelegierte der Wirtschaftskammer zum Geschäftsträger aufgewertet werden. Alsbald soll ein vollwertiger Botschafter folgen. Der Posten muss allerdings erst ausgeschrieben werden.

Im Gespräch mit der APA erläuterte Kneissl, dass der Oman sowohl wirtschaftlich als auch politisch als Drehscheibe in der Region fungiere. Tatsächlich war das Sultanat zuletzt immer wieder als Vermittler zwischen dem Iran, dem Westen und arabischen Staaten aktiv. Auch die Atomverhandlungen mit Teheran fädelten ursprünglich die Omaner ein. Kneissl traf am Donnerstag in Maskat Außenminister Yusuf bin Alawi bin Abdullah sowie Industrieminister Ali bin Masoud bin Ali Subaidy. Am Vortag hatte sie Kuwait besucht. (APA/cu)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.12.2018)

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