Ermittlungen und Medienberichte über Finanzhilfen aus Moskau bringen den Lega-Chef in Bedrängnis: Er dementiert und will klagen.
Rom/Wien. 18. Oktober 2018, Moskau: Zwischen den Marmorsäulen des Nobelhotels Metropol planen sechs Männer das Europa ihrer Träume. Drei Italiener und drei Russen sitzen in der imposanten Lobby und besprechen – bei sehr vielen Tassen Espressi – die „große Allianz“, die dank Kreml-Millionen bald Realität werden soll.
Einer der Italiener ist Gianluca Savoini, langjähriger Weggefährte und ehemaliger Pressesprecher des rechtspopulistischen italienischen Innenministers Matteo Salvini. Der Chef des Kreml-nahen lombardisch-russischen Freundschaftsvereins bezeichnet sich als „wichtigste Verbindung“ zwischen Moskau und Rom.