Obama und Clinton reisen nach Lateinamerika

Obama, Clinton
Obama, Clinton(c) APA (epa)
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Der US-Präsident reist am Donnerstag nach Mexiko, seine Außenministerin nach Haiti. Obama will mit dem mexikanischen Präsidenten Calderon vor allem das wachsende Problem des blutigen Drogenkrieges an der gemeinsamen Grenze besprechen.

Zum Auftakt seiner ersten Reise nach Lateinamerika wird US-Präsident Obama am Donnerstag im Nachbarland Mexiko erwartet. Im Zentrum der Gespräche mit Mexikos Präsident Felipe Calderon soll neben Wirtschaftsfragen das zunehmend gewaltsame Vorgehen von Drogenschmugglern an der gemeinsamen Grenze stehen. Mexikos Sicherheitskräfte liefern sich seit Monaten blutige Kämpfe mit den Rauschgiftkartellen.

Bereits einen Tag vor seiner Reise nach Mexiko hat Obama Strafmaßnahmen gegen drei mexikanische Drogenkartelle verkündet. Obamas Sprecher Robert Gibbs sagte am Mittwoch in Washington, die Kartelle Sinaloa, Los Zetas und La Familia Michoacana stünden von nun an auf einer Drogenhandelsliste der USA, die finanzielle Sanktionen gegen diese Gruppen oder in ihrem Namen agierende Personen ermöglicht.

Diese Geste unterstreicht nach den Worten von Gibbs die Unterstützung der US-Regierung für das "mutige" Vorgehen des mexikanischen Präsidenten Felipe Calderon gegen die Rauschgiftkartelle. Der Kampf gegen die Drogenmafia an der Grenze zwischen den USA und Mexiko soll neben Wirtschaftsfragen am Donnerstag im Mittelpunkt der Gespräche zwischen Obama und Calderon stehen. Im vergangenen Jahr wurden in Mexiko im Zusammenhang mit den Kämpfen der Drogenkartelle um die Vorherrschaft im Rauschgiftgeschäft mindestens 5.300 Menschen ermordet.

US-Außenministerin Hillary Clinton wird am Donnerstag zu Gesprächen in Haiti und der Dominikanischen Republik erwartet. Am Freitag reisen Obama und Clinton dann zum Gipfel der Organisation der Amerikanischen Staaten (OAS) in dem Karibikstaat Trinidad und Tobago weiter.

(Ag.)

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