Letzte Frist für den abgewählten Präsidenten Gambias

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SENEGAL-GAMBIA-POLITICS-UNRESTAPA/AFP/SEYLLOU
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Westafrikanische Staaten stoppten zunächst ihren Truppen-Vormarsch.

Banjul. Im Machtkampf um das Präsidentenamt in Gambia hat die westafrikanische Staatengemeinschaft Ecowas den Vormarsch ihrer Truppen vorerst gestoppt und das Ultimatum für einen Rücktritt des langjährigen Machthabers Yahya Jammeh verlängert. Die Präsidenten Guineas und Mauretaniens, Alpha Condé und Mohammed Ould Abdel Aziz, unternahmen in Gambias Hauptstadt Banjul einen letzten Vermittlungsversuch. Die Gespräche dauerten bis Freitagabend.

Die Ecowas hatte am Donnerstag Truppen in das Land geschickt, um Jammeh dazu zu zwingen, sein Amt an seinen im Dezember gewählten Nachfolger Adama Barrow abzugeben. Diplomaten sagten, bei den Vermittlungsbemühungen sei fast eine Einigung erzielt worden. Die Gespräche seien an der Frage gescheitert, wo Jammeh künftig leben wird. (Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.01.2017)

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