Die Gefechte zwischen Bodeneinheiten beider Seiten ereigneten sich am Donnerstag bei Al-Bab in Nordsyrien. Dort kämpfen beide Seiten wiederum seit Wochen gegen Banden des Islamischen Staates (IS).
Im Norden Syriens bei der umkämpften Stadt Al-Bab sind nach Angaben von Beobachtern erstmals Gefechte zwischen türkischen Truppen und Kräften der Regierung ausgebrochen. Die türkische Armee und mit ihr verbündete Rebellen seien südwestlich der Stadt mit Anhängern des Regimes zusammengestoßen.
Aus lokalen Rebellenkreisen hieß es, türkische Artillerie habe Beschuss der Regierungskräfte erwidert. Die Türkei und Rebellen liefern sich mit der syrischen Armee und ihren Verbündeten seit Tagen ein Wettrennen um Al-Bab. Die Stadt wird von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) beherrscht, die den Türken seit Wochen schweren Widerstand entgegensetzt, zahlreiche türkische Soldaten sind gefallen und mehrere Kampfpanzer wurden von den Djihadisten zerstört, darunter einst von Deutschland gelieferte Leopard 2, die eigentlich als überaus beschussfest gelten.
Türken fallen bei russischem Luftangriff
Bei einem russischen Luftangriff nahe Al-Bab sind unterdessen drei türkische Soldaten getötet und elf verletzt worden. Die türkischen Streitkräfte teilten am Donnerstag mit, es habe sich um ein Versehen gehandelt, Russlands Präsident Wladimir Putin rief seinen türkischen Kollegen Recep Tayyip Erdogan an und entschuldigte sich für den Zwischenfall.
(apa)