Michael Flynn: Ex-Geheimdienstler mit harter Meinung zum Islam
Donald Trumps Team hat einen General weniger: Der nationale Sicherheitsberater der neuen US-Regierung tritt zurück. Eine Karriere in Bildern.
14.02.2017 um 06:57
Michael Flynn war einer der Generäle in Trumps Regierungsmannschaft. Der 57-Jährige hat in den US-Streitkräften vor allem als Geheimdienstler Karriere gemacht. Er leitete unter anderem die Geheimdienstoperationen in Afghanistan. Trotz seiner Tätigkeit in oft geheimer Mission hat Flynn das offene Wort besonders nach seinem Ausscheiden aus der Armee nicht gescheut. Der Mann aus dem Bundesstaat Rhode Island äußerte sich wiederholt extrem islamkritisch.
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Flynn hält den Islam weniger für eine Religion als vielmehr für eine politische Ideologie, die in ein „bösartiges Krebsgeschwür metastasiert“ sei. „Angst vor Muslimen ist rational“, verkündete Flynn auf Twitter.
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Im Jahr 2014 musste der drahtige General Flynn unter US-Präsident Barack Obama als Chef des US-Militärgeheimdienstes DIA nach zwei Jahren im Amt gehen. Ihm wurden massive Führungsprobleme vorgeworfen, vor allem schien er eine andere Auffassung zum islamischen Terrorismus zu vertreten als die Regierung.
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Flynn beschuldigte die Obama-Administration, mit ihrer Unterstützung der syrischen Rebellen insgeheim dem Terrornetzwerk al-Qaida zu helfen. Das ist auch der Vorwurf, der von Moskau aus an die USA gerichtet, von Washington aber stets zurückgewiesen wurde.
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Von Trump in sein Sicherheitsteam geholt, telefonierte Flynn bereits im Dezember mit dem russischen Botschafter Sergei Kisljak - noch ehe er ein offizielles Amt innehatte. Dabei ging es auch um den Abbau von Sanktionen gegen Russland, die die Obama-Administration wegen russischen Hackings erlassen hatte.
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Nach der US-Gesetzgebung ist es einem amerikanischen Bürger verboten, ohne entsprechende Legitimation mit einem anderen Staat zu verhandeln - vor allem, wenn es um die Interessen der USA geht. Ohnehin waren Flynns offenbar enge Kontakte nach Moskau stets kritisch beäugt worden. Unter anderem trat er als bezahlter Experte im staatsnahen russischen Fernsehsender RT auf. In seinem Rücktrittsgesuch sprach Flynn nun davon, er habe unabsichtlich die Unwahrheit gesagt.
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Michael Flynn: Ex-Geheimdienstler mit harter Meinung zum Islam
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