Das distanzierte Versöhnungsgespräch zwischen den Unionsparteien-Chefs Merkel und Seehofer bedarf einer fröhlichen Kurskorektur.
Die beiden deutschen christdemokratischen Schwesterparteien CDU und CSU wollen nach dem als unversöhnlich wahrgenommenen Auftritt ihrer beiden Vorsitzenden Angela Merkel und Horst Seehofer Anfang Februar in München wieder positiver wirken.
In der Woche bis zur Wahl des Sozialdemokraten Frank-Walter Steinmeier zum neuen deutschen Bundespräsidenten am vergangenen Sonntag habe sich einiges verändert, sagte der Fraktionsgeschäftsführer der Union aus CDU und CSU, Michael Grosse-Brömer, am Dienstag in Berlin. In einer Sitzung vor der Bundesversammlung am Sonntag seien Merkel und Seehofer sehr fröhlich gewesen.
Grosse-Brömer betonte aber: "Man muss nicht sieben Monate vor der Wahl die beste Laune haben. Wir arbeiten darauf hin, dass wir am Wahlabend die beste Laune haben."
Ein distanziertes Versöhungstreffen
Die beiden Spitzen der Schwesterparteien - vor allem aber Merkel - hatten sich bei einer gemeinsamen Pressekonferenz nach einem Versöhnungstreffen in München am 6. Februar vor laufenden Kameras kühl und distanziert gegeben.
In Deutschland wird am 24. September dieses Jahres ein neuer Bundestag gewählt. Kanzlerin Merkel kämpft dann als Spitzenkandidatin von CDU/CSU um eine vierte Amtszeit. Die SPD schickt als Herausforderer den früheren EU-Parlamentspräsidenten Martin Schulz ins Rennen.
(APA)