Der Aufstand der Wissenschaftler gegen Trump

Anti-Trump-Proteste. (Symbolfoto)
Anti-Trump-Proteste. (Symbolfoto)REUTERS
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Forscher sehen die Freiheit der Wissenschaft unter dem neuen US-Präsidenten in Gefahr. Sie rufen zu einem weltweiten Protesttag auf und warnen, dass Falschnachrichten zur Normalität werden könnten.

„Echte Fakten, falscher Präsident“ oder „Macht Amerika wieder smart“. Es waren plakative Slogans, mit denen am Sonntag in Boston Hunderte Forscher gegen die Republikaner unter Donald Trump mobil machten. Denn seit der Wahl des New Yorker Milliardärs zum neuen US-Präsidenten sehen sie die Freiheit der Wissenschaften in Gefahr. Die Demonstration war allerdings nur die Vorhut für einen regelrechten internationalen Aufstand am 22. April, dem Welttag der Erde: Forscher und Wissenschaftsinteressierte in 247 Städten wollen sich dem „March for Science“ anschließen, der ursprünglich nur für die US-Hauptstadt Washington geplant war.

„Dunkle Wolken ziehen über dem Horizont wissenschaftlicher Freiheit auf“, schrieben jüngst die Rektoren niederländischer Universitäten in einem offenen Brief. Die Freiheit der Wissenschaften werde auf zwei Arten untergraben: Durch Todesstrafen, die Schließung von Universitäten und Entlassungen von kolportierten Feinden in Staaten wie dem Iran oder der Türkei. Oder mit impliziteren Mitteln: So, wie etwa der US-Präsident die Wissenschaft diskreditiere, wenn er teils über soziale Medien Fakten negiere.

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