Ermittlungsverfahren gegen Le Pens Büroleiterin

APA/AFP/BORIS HORVAT
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Der Büroleiterin der Front-National-Chefin soll Vertrauensmissbrauch im Zusammenhang mit unrechtmäßig bezogenen Geldern des EU-Parlaments vorgeworfen werden.

Gegen die Büroleiterin von Front-National-Chefin Marine Le Pen ist in der Scheinbeschäftigungs-Affäre ein Ermittlungsverfahren eröffnet worden. Der Büroleiterin Catherine Griset werde Vertrauensmissbrauch im Zusammenhang mit unrechtmäßig bezogenen Geldern des EU-Parlaments zur Last gelegt, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Mittwochabend aus Justizkreisen.

Gegen den ebenfalls befragten Leibwächter Le Pens sei hingegen kein Verfahren eingeleitet worden.

Die Front-National-Chefin und andere EU-Abgeordnete ihrer Partei sollen Mitarbeiter als parlamentarische Assistenten beschäftigt und entlohnt haben, obwohl diese in Wirklichkeit Parteiaufgaben übernahmen. Die Pariser Staatsanwaltschaft hatte bereits im März 2015 Vorermittlungen zu dem Fall eingeleitet. Im vergangenen Dezember übernahmen Untersuchungsrichter die Ermittlungen. Am Montag wurde die Parteizentrale der Front National in Nanterre zum zweiten Mal durchsucht.

Umfragen sehen Le Pen mit mehr als 25 Prozent der Stimmen als Siegerin der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in zwei Monaten. Bei der Stichwahl zwei Wochen später gilt sie aber als so gut wie chancenlos.

(APA/AFP)

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