Das Referendum ist für den 16. April geplant. Türken in Deutschland können bereits von Montag an abstimmen.
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan plant vor der Volksabstimmung über ein Präsidialsystem in der Türkei keinen Auftritt in Deutschland. "Im Moment steht das nicht auf meiner Tagesordnung", sagte Erdogan am Donnerstagabend in einem Live-Interview der Sender CNN Türk und Kanal D auf eine entsprechende Frage des Reporters.
Das Referendum ist für den 16. April geplant. Türken in Deutschland können bereits von Montag an abstimmen. In Österreich sind 108.500 Austro-Türken stimmberechtigt, sie können zwischen 27. März und 9. April in der türkischen Botschaft in Wien, Bregenz und Salzburg wählen.
Erdogan sagte, er "bedauere" die Kritik des neuen deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier an seiner Person, die dieser geäußert habe, "obwohl wir gut befreundet sind". Er fügte hinzu: "Hätte er eine solche Erklärung nur nicht abgegeben." Steinmeier hatte in seiner Antrittsrede am Mittwoch in Berlin Erdogans Nazi-Vergleiche zurückgewiesen und ihn aufgefordert: "Respektieren Sie den Rechtsstaat und die Freiheit von Medien und Journalisten."
(APA/dpa)