Bericht: Hitze in Einsatzland Mali legt Bundeswehrgeräte lahm

Archivbild deutscher Soldaten im Camp Castor in Gao, Mali.
Archivbild deutscher Soldaten im Camp Castor in Gao, Mali.APA/AFP/SEBASTIEN RIEUSSEC
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Die Hälfte der deutschen Einsatzfahrzeuge im malischen Camp Castor seien nicht einsatzbereit, berichtet die "Welt".

Die extreme Hitze im Einsatzland Mali setzt einem Bericht zufolge militärisches Gerät der deutschen Bundeswehr außer Gefecht. Die Hälfte der Bundeswehrfahrzeuge im Camp Castor in Gao sei nicht einsatzbereit, berichtete die "Welt" (Mittwochsausgabe). Die Fahrzeuge seien nach einer technischen Überprüfung vorläufig stillgelegt worden.

Gründe seien die Hitze mit bis zu 50 Grad Celsius sowie Staub und steinige Pisten. Als weitere Gründe für die Einschränkung der materiellen Einsatzbereitschaft seien die schleppende Ersatzteilversorgung aus Deutschland und die unterdimensionierte Fahrzeuginstandsetzung vor Ort im Camp genannt worden, berichtete die Zeitung.

"Technische Belastungsgrenze"

"Die Auftragserfüllung gegenüber den UN ist sichergestellt", zitierte die "Welt" einen stellvertretenden Kontingentführer der Bundeswehr in Gao. "Die Einsatzbedingungen führen uns aber regelmäßig an die technische Belastungsgrenze." Die Bundeswehr unterstützt in Gao die UN-Mission MINUSMA, die sich in Mali für eine Stabilisierung des von Konflikten und Terrorismus bedrohten Landes engagiert. Auch 15 Bundesheer-Angehörige sind an der MINUSMA-Mission beteiligt.

Für den Kampfhubschrauber Tiger, welcher der UNO am 1. Mai einsatzbereit gemeldet werden solle, fehle eine Sonderfreigabe zum Einsatz unter hohen Temperaturen, berichtete die Zeitung. Derzeit sei der Hubschrauber nur für eine Betriebsgrenze von 43,26 Grad Celsius freigegeben. Überstiegen die Temperaturen diesen Wert, dürfe der Hubschrauber nicht aufsteigen. Beantragt sei eine Sondergenehmigung für den Einsatz bis 48,26 Grad Celsius.

(APA/dpa)

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