Israel griff in Syrien regierungstreue Miliz an

Die Golanhöhen: Ein dünn besiedelter Landstrich, der zu Syrien gehört - aber unter israelischer Kontrolle ist.
Die Golanhöhen: Ein dünn besiedelter Landstrich, der zu Syrien gehört - aber unter israelischer Kontrolle ist.REUTERS
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Auf den Golanhöhen griff Israel offenbar einen syrischen Armeeposten an, von drei Toten ist die Rede. Es ist nicht der erste israelische Luftangriff in Syrien.

Die amtliche syrische Nachrichtenagentur Sana berichtete, Israel habe einen syrischen Armeeposten in der Provinz Quneitra auf den Golanhöhen getroffen und "Schäden verursacht". Die israelische Armee in Jerusalem lehnte auf Anfrage eine Stellungnahme ab.

Israel hat seit dem Beginn des Bürgerkriegs in Syrien im Jahr 2011 bereits mehrfach Ziele in Syrien angegriffen. Medienberichten zufolge gab es in der Vergangenheit immer wieder israelische Luftangriffe in Syrien, die Waffenlieferungen der Hisbollah-Miliz gegolten haben sollen. Diese kämpft ebenso wie Russland an der Seite von Syriens Präsident Bashar al-Assad.

Bundeskanzler Kern beginnt Besuch in Israel und Palästina

Zufällig zeitgleich begann Bundeskanzler Christian Kern seinen Besuch in Israel und Palästina. In Jerusalem wird der SPÖ-Politiker mit dem israelischen Präsidenten Reuven Rivlin sowie Oppositionschef Isaac (Yitzhak) Herzog, Chef der Arbeitspartei, zusammenkommen. In Ramallah soll es ein Gespräch mit dem palästinensischen Regierungschef Rami Hamdallah samt Besuch des Stadtentwicklungsprogramms Rawabi geben.

Im Laufe seiner bis Dienstag dauernden Reise wird Kern auch mit Regierungschef Benjamin Netanyahu und Verteidigungsminister Avigdor Lieberman (jeweils am Dienstag) zusammenkommen. Zudem ist ein Treffen mit Holocaust-Überlebenden sowie ein Besuch der Gedenkstätte Yad Vashem vorgesehen. Außerdem will sich der Bundeskanzler über Start-up-Unternehmen in Israel und eine Schule für eine gemeinsame jüdisch-arabische Erziehung informieren. Die Reise war an sich für Ende Jänner/Anfang Februar geplant gewesen, wurde aber wegen der damaligen Verhandlungen der SPÖ-ÖVP-Koalition verschoben worden.

(APA/AFP)

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