Sturm: Feuerwehren mussten Motorjacht auf Donau in NÖ bergen

Die Feuerwehren kümmerten sich um eine Geiserjacht in der Donau.
Die Feuerwehren kümmerten sich um eine Geiserjacht in der Donau.APA/FF KRITZENDORF
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Das neun Tonnen schwere Boot riss sich von seinem Ankerplatz los und blieb auf einer Sandbank liegen. In Oberösterreich sorgte ein Werbeballon für Probleme.

Im Zusammenhang mit dem heftigen Sturm in Niederösterreich mussten Feuerwehren am Samstag in der Früh auf der Donau unterhalb des Kraftwerkes Greifenstein (Bezirk Tulln) eine Motorjacht flott machen. Das neun Tonnen schwere Boot dürfte sich losgerissen haben und war auf eine Sandbank aufgelaufen, berichtete Franz Resperger vom Landeskommando NÖ. Der Einsatz dauerte etwa zwei Stunden.

Laut Resperger hatte das Boot im Greifensteiner Donau-Altarm geankert. Es dürfte wegen des heftigen Sturms in der Nacht unbemerkt abgetrieben sein und blieb in der Folge an der Sandbank hängen. Gegen 6.30 Uhr wurden die FF Korneuburg und Kritzendorf alarmiert, die mit 35 Mann ausrückten. Nachdem der Antrieb händisch freigeschaufelt worden war, wurde die Motorjacht mit Hebekissen angehoben und von Arbeitsbooten der Feuerwehr ins tiefe Wasser gezogen.

OÖ: Werbeballon in Oberleitung

Sturm und starke Windböen haben Freitagabend in Oberösterreich für mehr als 200 Feuerwehreinsätze gesorgt. Binnen nur zweieinhalb Stunden rückten landesweit 80 Feuerwehren mit etwa 1200 Mann zu 195 Einsätzen aus. Dann sei der Sturm wieder abgeflaut und es seien nur mehr wenige Einsätze hinzugekommen

Ein vom Sturm verwehter Werbeballon hat am Freitagabend in Traun die Straßenbahn für eine Stunde lang lahmgelegt. Der gelbe Ballon im Durchmesser von etwa zwei Metern hatte sich laut Polizeibericht mit seinem mehreren Meter langen Seil in der Oberleitung verfangen. Die Strecke wurde umgehend gesperrt. Der verständigte "Oberleitungstrupp" konnte den Ballon aber rasch entfernen.

Personen wurden bei dem Vorfall nicht verletzt, weder an der Oberleitung noch an der Straßenbahngarnitur entstanden Schäden. Die Strecke war während des Einsatzes komplett gesperrt.

Betroffen war vom Sturm vor allem der oberösterreichische Zentralraum. Geknickte Bäume und herabfallende Äste sorgten für unterbrochene Stromleitungen und Behinderungen im Straßenverkehr. In Traun und Steyr stürzten Bäume in die Oberleitung der ÖBB und begannen zu rauchen. Zum Teil wurden Dächer abgedeckt, in einem Wohnhaus in Kronstorf (Bezirk Linz-Land) brach ein Brand aus.

Wie die Feuerwehr meldete, wurden vom Sturm mehrere Maibäume geknickt. Die Einsatzkräfte waren vor allem mit Aufräumarbeiten beschäftigt, mussten aber zugleich Baugerüste sichern, Dächer provisorisch abdichten und lose Teile an Häusern entfernen. Verletzt wurde durch den Sturm nach bisherigen Erkenntnissen niemand.

(APA)

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