Tornado beschädigte "atomsichere" US-Jets

APA/AFP/POOL/CAROLYN KASTER
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Die "Doomsday"-Maschinen der US-Luftwaffe sollten im Falle eines Atomangriffs als fliegende Kommandozentralen dienen - ein Wirbelsturm setzte sie nun außer Gefecht.

Eigentlich sollen sie so stabil sein, dass sie der Hitze und den elektromagnetischen Wellen einer Atombombenexplosion standhalten können - nun hat ein simpler Tornado zwei Spezialflugzeuge der US-Armee aus dem Verkehr gezogen.

Die Maschinen vom Typ E-4-B Boeing 747 tragen den Namen "Doomsday" (Tag des jüngsten Gerichts) und wurden während des Kalten Krieges konzipiert, um im Falle eines Atomangriffs auf die USA dem Verteidigungsminister oder dem Generalstabschef als eine Art fliegende Kommandozentrale zu dienen. Vollgepackt mit Elektronik, können die Flugzeuge über Satellit den Kontakt mit dem Rest der Welt aufrecht erhalten und auch mit US-Atom-U-Booten kommunizieren.

Wie die US-Luftwaffe am Freitag (Ortszeit) einräumte, wurden zwei der insgesamt vier Maschinen nun aber Mitte Juni auf einem Luftwaffenstützpunkt im Bundesstaat Nebraska durch einen Tornado beschädigt - trotz ihrer speziell verstärkten Außenhaut. Wann sie wieder einsatzbereit sein werden, konnte ein Sprecher nicht sagen.

(APA/AFP)

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