Ex-Botschafterin: Trumps Umgang mit Diplomaten "eine Schande"

Suzan LeVine, ehemalige US-Botschafterin in der Schweiz, kritisiert die schleppende Besetzung vieler Botschafterposten unter Präsident Trump.

Die frühere US-Botschafterin in der Schweiz hat die schleppende Besetzung vieler Botschafterposten seit Antritt der US-Regierung unter Präsident Donald Trump kritisiert. "Die Art, wie die Regierung Trump die Diplomatie und die Diplomaten behandelt, ist eine Schande", sagte Suzan LeVine (47) der Zeitung "Geneve Tribune".

"Sie haben eine Schlüsselrolle, was unsere Sicherheit, unsere Wirtschaft und die Menschenrechte angeht", fügte sie in dem am Montag veröffentlichten Interview hinzu. "Ich hoffe, dass sich das bald ändert, aber bei den Plänen der Regierung, ein Drittel des Etats des Außenministeriums zu kürzen, glaube ich nicht daran."

Trumps Vorgänger Barack Obama hatte LeVine 2014 nach Bern entsandt. Sie ist keine Karrierediplomatin. LeVine arbeitete vorher beim Technologiekonzern Microsoft und war nach Medienberichten als Spendensammlerin für Obamas Wahlkämpfe erfolgreich. Sie trat wie bei einem Präsidentenwechsel unter US-Diplomaten üblich am Tag der Amtseinführung des neuen Präsidenten am 20. Jänner zurück. Seitdem ist der Botschafterposten in Bern unbesetzt. Eine Geschäftsträgerin leitet die Botschaft.

(APA)

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