Auto rast in Bushaltestellen in Marseille

APA/AFP/BORIS HORVAT
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Eine 40-Jährige stirbt, nachdem ein Auto innerhalb einer Stunde in zwei verschiedene Bushaltestellen in der Hafenstadt fährt. Der Mann war offenbar psychisch krank.

Ein Auto ist in Marseille in zwei Bushaltestellen gerast. Wie eine Sprecherin der nationalen französischen Polizei am Montag sagte, seien am Vormittag im Abstand von etwa einer Stunde zwei verschiedene Busunterstände angefahren worden. Das gesuchte Auto sei später gefunden und ein 35-Jähriger festgenommen worden. Bei den Vorfällen sei auch eine Person verletzt worden.

Nichts deute auf einen "terroristischen Akt" hin, sagte Staatsanwalt Xavier Tarabeux am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Bei dem Festgenommenen sei ein Schreiben einer psychiatrischen Klinik gefunden worden. Der Verdächtige sei der Polizei als Kleinkrimineller bekannt gewesen. Nach unbestätigten Informationen des Nachrichtensenders BFMTV soll es sich bei dem Todesopfer um eine Frau im Alter von etwa 40 Jahren handeln. Ein Zeuge habe das Nummernschild registriert, deshalb sei die Polizei auf seine Spur gekommen, so BFMTV.

Frankreich war in den vergangenen Jahren Ziel mehrerer islamistischer Anschläge. Erst Anfang des Monats war ein Mann bei Paris in eine Gruppe Soldaten gefahren, Ermittler gehen einem Terrorverdacht nach. Vergangene Woche war östlich von Paris ein Mann mit einem Fahrzeug in eine Pizzeria gerast und hatte ein Mädchen getötet - in diesem Fall schloss die Staatsanwaltschaft ein terroristisches Motiv allerdings aus.

(APA/Reuters/dpa)

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