Australien macht alten Mafia-Vorwurf gegen Trump öffentlich

US-Präsident Donald Trump.
US-Präsident Donald Trump.
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Wegen angeblicher "Mafia-Verbindungen" durfte der heutige US-Präsident vor 30 Jahren ein Kasino in Sydney nicht bauen. Jetzt hat die australische Polizei ihren damaligen Bericht freigegeben. Beweise lieferte sie nicht.

Als der heutige US-Präsident Donald Trump vor drei Jahrzehnten Pläne für ein Spielkasino in der australischen Metropole Sydney hegte, machte ihm die Polizei einen Strich durch die Rechnung. Der Grund: der Verdacht, dass der Immobilienunternehmer Verbindungen zur Mafia unterhalte. Dies geht aus einem 30 Jahre alten Bericht hervor, den die Behörden am Donnerstag erstmals freigaben.

In dem Bericht der Polizeibehörde des australischen Teilstaats New South Wales heißt es, die beiden Trump-Casinos in der US-Ostküstenstadt Atlantic City seien ein "zweifelhaftes Modell" für Sydney. Wegen der "Mafia-Verbindungen Trumps" solle sein gemeinsames Konsortium mit dem australischen Partner Kern vom Vergabeverfahren ausgeschlossen werden. Belege für Trumps angebliche Mafia-Verbindungen werden in dem Bericht von 1987 nicht geliefert.

In einem Protokoll des damaligen Kabinetts von New South Wales heißt es zudem, die Gewinnprognose von Trumps Konsortium für das Casino in Sydney habe "keine seriöse Grundlage". Die australische Stadt gab ihre Pläne für den Neubau später auf. Neben Trump erhielten noch zwei weitere Bieter keine Freigabe der Polizei.

(APA/AFP)

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