Die FDP erhebt Anspruch auf das Finanzministerium

Christian Lindner, die One-Man-Show der FDP.
Christian Lindner, die One-Man-Show der FDP.APA/AFP/ODD ANDERSEN
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Sollten die Liberalen Teil einer Regierungskoalition werden, wollen sie den Finanzminister stellen - was der CDU und dem aktuellen Ressortchef Schäuble weniger gefällt.

Wenige Tage vor der Bundestagswahl in Deutschland erhebt die FDP im Falle einer Regierungsbeteiligung Anspruch auf das Finanzministerium. "Die FDP sollte in keine Regierung eintreten, in der sie nicht den Finanzminister stellt", sagte FDP-Vorstandsmitglied Alexander Hahn der "Bild"-Zeitung vom Montag.

Nur so könnten zentrale Wahlversprechen wie eine bessere Finanzierung der Bildung und eine Reform des Steuersystems gewährleistet werden.

Unions-Fraktionsvize Michael Fuchs (CDU) sprach sich in der "Bild" hingegen für einen Verbleib von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) in dem Amt aus. "Wir haben in Wolfgang Schäuble einen exzellenten Finanzminister. Deshalb sollte er auch nach der Wahl Bundesfinanzminister bleiben", sagte Fuchs.

Die FDP gilt als Wunschkoalitionspartner der CDU. Auch wenn ein Wiedereinzug der Liberalen in den Bundestag sehr wahrscheinlich ist, eine schwarz-gelbe Koalition wird für eine Mehrheit nicht ausreichen. Deswegen wird viel über eine mögliche sogenannte "Jamaika-Koalition" diskutiert, an der neben CDU/CSU auch Grüne und FDP beteiligt wären.

(APA/AFP)

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