Nach Fall von Raqqa: Vorstoß auf letzte IS-Basen in Nordostsyrien

Soldaten der Syrischen Demokratischen Kräfte auf BMP-Kampfschützenpanzer in Raqqa
Soldaten der Syrischen Demokratischen Kräfte auf BMP-Kampfschützenpanzer in RaqqaREUTERS (ERIK DE CASTRO)
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Die Reste des "Islamischen Staats" zerbröseln. Der Bürgerkrieg in Syrien ist deswegen noch lange nicht vorbei.

Nach der Eroberung der einstigen IS-Hochburg und "IS-Hauptstadt" Raqqa in Syrien nehmen die Truppen der kurdisch geführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) samt westlicher Unterstützung die letzten Rückzugsorte der Islamisten im Nordosten Syriens ins Visier. Gefechte seien am Mittwoch am Rand des Dorfes Markada in der nordöstlichen Provinz Hasaka ausgebrochen, berichteten Beobachter.

Wenn Markada erobert werde, würde der IS nur noch unzusammenhängende Orte in dem Gebiet kontrollieren. Diese hätten keinen strategischen Wert mehr und könnten nicht lange verteidigt werden.

Am Dienstag hatte das SDF-Bündnis die Eroberung Raqqas verkündet. Dem war eine bereits im Vorjahr begonnene Endschlacht samt amphibischen Angriffs über den Euphrat nördlich der Stadt vorangegangen, die im März 2013 an den IS gefallen war. Die Terroristen hatten dort eine (durchaus von Teilen der Bevölkerung mitgetragene) Schreckensherrschaft etabliert, der wohl Tausende Menschen zum Opfer fielen.

Nach vielen Niederlagen des IS, die im wesentlichem 2016 einsetzten, sind von seinem 2013 selbst ausgerufenen "Kalifat" hauptsächlich Teile des syrisch-irakischen Grenzgebiets am Euphrat sowie kaum besiedelte Wüstenregionen übrig geblieben.

(dpa)

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