Die somalische Hauptstadt kommt nicht zur Ruhe. Am Sonntag detonierten zwei Autobomben. Die Angreifer wurden erschossen oder gefasst.
Nach dem Islamistenanschlag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu ist die zehnstündige Belagerung eines Hotels zu Ende gegangen. Das sagte Mohamed Dahir von der örtlichen Polizei der Deutschen Presse-Agentur am Sonntagmorgen. Lokalen Medienberichten zufolge wurden einige der Angreifer erschossen, andere wurden lebend gefasst.
An dem Anschlag mit 25 Toten und 30 Verletzten sollen mindestens fünf Milizkämpfer beteiligt gewesen sein. Die Mitglieder der radikal-islamische Al-Shabaab-Miliz hatten in der Nähe des Hotels zwei Autobomben gezündet. Eines der Fahrzeuge sei in ein Hotel gerast und am Eingangstor explodiert, sagte ein Polizeisprecher. In dem Hotel Nasahablod Two sei zudem gekämpft worden. Das Hotel sei insbesondere bei Abgeordneten, Angehörigen der Streitkräfte und Zivilisten beliebt. Eine zweite Autobombe detonierte nach Polizeiangaben wenig später in der Nähe des früheren Parlamentsgebäudes.
Einige hatten Angreifer sich nach dem Angriff in dem Hotel verschanzt. Während der Besetzung der Hotels habe sich einer der Milizkämpfer selbst in die Luft gesprengt, so Dahir. Dabei seien vermutlich auch Sicherheitskräfte zu Schaden gekommen.
Erst Mitte Oktober waren bei einem Anschlag mehr als 350 Menschen getötet worden. Die Regierung machte die radikal-islamische Al-Shabaab-Miliz für die Tat verantwortlich.
(APA/Red./dpa)