Spicer war für ein halbes Jahr der Pressesprecher Trumps. In seiner Amtszeit hatte er viel Spott geerntet, nun will er in "The Briefing" die Dinge richtigstellen.
US-Präsident Donald Trumps ehemaliger Sprecher Sean Spicer hat bewegte Monate hinter sich. Er trat sein Amt im Jänner 2017 mit einer Verdrehung der Wahrheit an: Nein, er werde sie nicht belügen, versprach er den versammelten Medien – und strafte sich selbst sogleich Lügen, indem er behauptete, die Inauguration seines Dienstherrn hätten deutlich mehr Menschen besucht als die des Vorgängers Barack Obama. Es sei das größte Publikum gewesen, das jemals bei einer Vereidigung dabei gewesen sei.
Damit - und mit anderen Aussagen - brachte er es schnell zu einiger Berühmtheit. Man könnte sogar sagen, er wurde unfreiwillig zum Kultobjekt. Dass die Schauspielerin Melissa McCarthy als "Spicey" in der Satireshow "Saturday Night Live" Lachstürme erntete, brachte ihn dazu, nach seinem Rücktritt bei der Emmy-Gala einen Auftritt auf großer Bühne hinzulegen.
Nun will Spicer Medienberichten zufolge im Sommer kommenden Jahres ein Buch veröffentlichen. Es trage den Titel "The Briefing" (Lagebesprechung) und handle von den schlagzeilenträchtigen Kontroversen während der Präsidentenwahl 2016 und den ersten Monaten unter Trump als Staatschef.
In seinem Buch wolle Spicer, so berichten Medien, die Dinge richtigstellen und den Menschen ein echtes Verständnis davon geben, was an diesen zentralen Punkten der Geschichte geschehen sei. Am 21. Juli war er als Sprecher zurückgetreten.
(Red.)