Türkischer Soldat bei Angriff im syrischen Idlib getötet

Türkei will zwölf Beobachtungsposten in von Rebellen kontrollierter "Deeskalationszone" errichten.

Beim Aufbau eines militärischen Beobachtungspostens in der umkämpften nordsyrischen Provinz Idlib ist ein türkischer Soldat getötet worden. Die Streitkräfte teilten am Dienstag mit, bei dem Raketen- und Mörserbeschuss "durch Terrororganisationen" am Vortag seien außerdem fünf Soldaten und ein ziviler Mitarbeiter verletzt worden. Die Verletzungen seien nicht lebensgefährlich.

Die Armee hatte den Bau dieses vierten Beobachtungspostens am Montag verkündet. Insgesamt will die Türkei im Rahmen einer mit Russland und dem Iran verabredeten Deeskalationszone in der von Rebellen kontrollierten Provinz Idlib zwölf solcher Posten errichten.

Vergangene Woche war bei einem Angriff auf einen türkischen Militärkonvoi in Idlib ein Soldat getötet worden. Russland und die von Moskau und Teheran unterstützte syrische Regierung fliegen Luftangriffe auf Rebellen in Idlib. Am Wochenende hatten Rebellen einen russischen Kampfjet abgeschossen und dabei den Piloten getötet.

In der an Idlib angrenzenden Region Afrin läuft seit dem 20. Jänner zudem eine türkische Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG. Dabei war ebenfalls am Montag ein türkischer Soldat bei einem Mörserangriff getötet worden. Damit kamen nach Armeeangaben insgesamt 16 türkische Soldaten bei der Offensive in Afrin ums Leben. Außerdem war am Montag ein türkischer Panzer durch feindlichen Beschuss beschädigt worden. Am vergangenen Samstag waren beim einem Angriff der YPG auf einen türkischen Panzer fünf Soldaten getötet worden.

(APA/DPA)

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