Syrien-Konflikt

"Niemand will wegen ein paar Söldnern einen Weltkrieg"

Aufnahme eines Luftschlags in der westsyrischen Provinz Idlib. Im Osten prallen unterdessen die Interessen der USA und Russland aufeinander.
Aufnahme eines Luftschlags in der westsyrischen Provinz Idlib. Im Osten prallen unterdessen die Interessen der USA und Russland aufeinander.APA/AFP/OMAR HAJ KADOUR
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Wie in der Ostukraine soll Moskau auch auf Syriens Schlachtfeldern Söldner einsetzen. Im Ernstfall erleichtert das die Distanzierung. Nun wurden offenbar einige dieser Kämpfer bei einem US-Luftschlag getötet. Über den amerikanisch-russischen Konflikt in Syrien.

Die amerikanisch-russische Konfrontation in Syrien ist die jüngste Entwicklung in einem fast siebenjährigen Krieg, der immer neue regionale Konflikte produziert: Im Nordwesten Syriens kämpfen türkische Truppen gegen die syrische Kurdenmiliz YPG, während im Südwesten des Landes die Spannungen zwischen Israel auf der einen und syrischen und iranischen Verbänden auf der anderen Seite eskalieren.

Der Angriff amerikanischer Kampfflugzeuge, Hubschrauber und Drohnen in Deir al-Zor am 7. Februar stoppte einen Vormarsch von mehreren hundert regierungstreuen Kämpfern, die auf das Ostufer des Euphrat vorstießen und sich offenbar anschickten, Ölfelder und eine strategisch wichtige Raffinerie zu erobern. In Deir al-Zor sind amerikanische Militärausbilder stationiert, die nach US-Darstellung durch die Attacke in Gefahr waren.

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