Laut israelischer Armee waren "Untergrundeinrichtung" im Süden das Ziel. Seit ein Sprengsatz am Samstag israelische Soldaten getötet hatte, flog die Luftwaffe verstärkt Angriffe.
Die israelische Luftwaffe hat nach Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen erneut ein Ziel in dem Küstengebiet angegriffen. Es habe sich um eine "Untergrundeinrichtung" im Süden gehandelt, teilte die Armee in der Nacht auf Montag mit. Israel hat in der Vergangenheit mehrfach Tunnel der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas nach Israel zerstört.
Am Samstagnachmittag waren nach Angaben der israelischen Armee vier Soldaten verletzt worden, als ein Sprengsatz am Grenzzaun zum Gazastreifen detonierte. Zwei der Soldaten seien schwer verletzt, ihr Leben sei aber nicht in Gefahr, sagte ein Armeesprecher. Der Sprengsatz explodierte nach palästinensischen Angaben östlich von Khan Yunis im südlichen Gazastreifen.
Als Reaktion auf die Explosion hatte die israelische Armee am Samstagabend Luftangriffe auf Ziele in der Palästinenserenklave geflogen. Nach Angaben palästinensischer Sicherheitskräfte wurden drei Hamas-Stützpunkte aus der Luft angegriffen. Die israelische Armee erklärte, Kampfjets hätten sechs "militärische Ziele" der radikalislamischen Palästinenserorganisation attackiert.
Die Angriffe in der Nacht auf Sonntag gehörten zu den schwersten seit dem Gaza-Krieg 2014. Während 50-tägiger Kämpfe wurden damals 2.250 Palästinenser und mehr als 70 Israelis getötet.
Nachdem US-Präsident Donald Trump Anfang Dezember Jerusalem einseitig als Israels Hauptstadt anerkannt hatte, war es zu Unruhen in den Palästinensergebieten gekommen. Die Lage hat sich aber wieder deutlich beruhigt.
(APA/dpa)