Türkische Armee vor Afrin: "Die Schlacht wird ein Blutbad"

Die von der Türkei unterstützte "Freie Syrische Armee" vor Afrin.
Die von der Türkei unterstützte "Freie Syrische Armee" vor Afrin.REUTERS
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Kurdischen Milizen zufolge hat das türkische Militär alle Wege in die kurdische Enklave Afrin abgeschnitten. Die Einwohner verlassen mit ihren Habseligkeiten die Region. Bei Protesten in Deutschland kam es zu Brandanschlägen.

Tanger/Afrin. Die Schlinge um Afrin wird immer enger: Den syrisch-kurdischen Volksverteidigungseinheiten YPG zufolge haben türkische Kräfte alle Wege in die umkämpfte Stadt Afrin abgeschnitten. Vor dem Fall stehe Afrin jedoch nicht, heißt es vonseiten der YPG. Zuvor hatte Ankara verlautbart, dass sie die kurdisch-syrische Stadt umzingelt habe.

Am 20. Januar hatte die Offensive „Olivenzweig“ begonnen. Nach über sieben Wochen ist Afrin nahezu eingekesselt. In Internetvideos sind lange Schlangen von Fahrzeugen zusehen, die sich auf dem Weg aus der Stadt befinden, in der es schon lange kein fließendes Wasser und Strom mehr gibt. Auf den Ladeflächen der flüchtenden Kleinlaster und Pickups türmen sich Matratzen, Teppiche, Stühle, Töpfe und Gaskocher. Es sind die letzte Habseligkeiten, mit denen sich die Bewohner zu retten versuchen. In der Stadt fallen ständig Bomben der türkischen Luftwaffe und Artilleriegranaten.

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