Ausweisung von 23 Personen samt deren Familien war vorigen Mittwoch von der britischen Regierung angeordnet worden.
Gut zwei Wochen nach dem Giftanschlag von Salisbury haben die von der britischen Regierung ausgewiesenen russischen Diplomaten am Dienstagvormittag die Heimreise angetreten. Die 23 Botschaftsmitarbeiter und ihre Angehörigen verließen Russlands Botschaft in der britischen Hauptstadt, wie AFP-Reporter berichteten. Vor dem Gebäude im Stadtteil Kensington stiegen sie mit ihrem Gepäck in mehrere Fahrzeuge und fuhren wohl Richtung Flughafen.
Die britische Regierung hatte die Ausweisung vorigen Mittwoch verfügt. Sie gab eine Woche Zeit zur Ausreise. London macht Moskau für das Attentat auf den russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal (66) und dessen Tochter Julia (33) verantwortlich, die am 4. März im südenglischen Salisbury vergiftet aufgefunden worden waren. Russland ordnete am Wochenende als Gegenmaßnahme die Ausweisung von 23 britischen Diplomaten an.