Weißes Haus kündigt "rasches Ende" von Syrien-Einsatz an

Archivbild: Trump besichtigt einen EA-18 Growler Fighter jet im Boeing-Werk in St. Louis, Missouri.
Archivbild: Trump besichtigt einen EA-18 Growler Fighter jet im Boeing-Werk in St. Louis, Missouri.APA/AFP/MANDEL NGAN
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Es solle aber sichergestellt werden, dass die islamistische Terrormiliz "Islamischer Staat" besiegt werde. Langfristig will der US-Präsident keine Verpflichtungen eingehen.

Es ist eine Frage der Betrachtungsweise. Ist das ein rascher Abzug? Oder eine geringfügige Verlängerung des US-Truppeneinsatzes in Syrien. Das Weiße Haus hat ein "rasches Ende" des US-Militäreinsatzes in Syrien angekündigt. Sprecherin Sarah Sanders machte am Mittwoch in einer schriftlichen Erklärung aber auch deutlich, dass der Abzug nicht sofort erfolgen werde. Die USA blieben zusammen mit ihren Verbündeten dem Ziel verpflichtet, die verbliebene "niedrige Präsenz" von Jihadisten der Miliz "Islamischer Staat" (IS) zu vernichten.

Die USA würden sich weiterhin mit ihren Verbündeten hinsichtlich ihrer künftigen Syrien-Pläne absprechen. Sanders erklärte, dass die US-Militärmission gegen den IS in Syrien "sich rasch dem Ende nähert". Die Jihadistenorganisation sei in dem Land "fast völlig vernichtet". Angaben zu dem Zeitplan für den US-Truppenabzug machte sie nicht.

Zuvor hatte ein hochrangiger US-Regierungsvertreter gemeint, Trump habe bei einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates zugestimmt, dass die US-Truppen "noch etwas länger" im Bürgerkriegsland bleiben. Allerdings wünsche Trump keine langfristigen Verpflichtungen für die US-Armee.

Es solle sichergestellt werden, dass die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) besiegt werde. Andere Staaten in der Region sollten ihre diesbezüglichen Bemühungen verstärken und bei der Stabilisierung des Landes mithelfen, sagte der US-Beamte weiter. Die Äußerung erfolgte nach einem Treffen der Präsidenten Russland, des Iran und der Türkei zu Syrien in Ankara, bei der eine dauerhafte Waffenruhe in dem Bürgerkriegsland in Aussicht genommen wurde. Die drei Länder sind militärisch schon jetzt weitaus stärker in Syrien involviert als die USA. Moskau und Teheran unterstützen Machthaber Bashar al-Assad, Ankara hat im Kampf gegen von den USA unterstützte Kurdenkämpfer einen Teil Nordsyriens besetzt.

(APA)

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