Tote Femen-Mitgründerin: Erste Erkenntnisse sprechen für Suizid

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Eine Autopsie soll endgültige Gewissheit bringen, sagte die die stellvertretende Staatsanwältin.

Eine der Gründerinnen der für Oben-ohne-Proteste bekannten ukrainischen Frauenrechtsgruppe Femen, Oksana Schatschko, ist tot. Sie sei im Pariser Vorort Montrouge gestorben, bestätigte die stellvertretende Staatsanwältin von Nanterre, Emmanuelle Lepissier, am Mittwochabend. Erste Erkenntnisse sprächen für einen Suizid, eine Autopsie solle Gewissheit bringen.

Femen hatte bereits am Dienstag auf der eigenen Webseite mitgeteilt, Schatschko (31) sei am Montag in ihrer Wohnung zusammen mit einem Abschiedsbrief tot aufgefunden worden.

Die Gruppe Femen versteht sich als "Stoßtrupp des Feminismus" und kämpft für Frauenrechte und gegen Sexismus. Ihr Markenzeichen sind Protestaktionen mit nackten Brüsten, auf die sie politische Botschaften schreiben. Femen machte vor der Fußball-Europameisterschaft in der Ukraine 2012 mit Aktionen gegen Sextourismus und Prostitution von sich reden.

Schatschko hatte Femen 2008 zusammen mit den Aktivistinnen Alexandra Schewtschenko und Anna Guzol in der Ukraine gegründet. Inzwischen ist die Gruppe zu einer weltweiten Organisation mit zahlreichen Ablegern geworden. Schatschko wurde 2013 in Frankreich als politischer Flüchtling anerkannt und engagierte sich vor allem als Künstlerin.

(APA/dpa)

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