Putin plant Besuch auf Hochzeit von Kneissl - rein privat

Wladimir Putin bei seinem Wien-Besuch mit Außenministerin Karin Kneissl am 5. Juni.
Wladimir Putin bei seinem Wien-Besuch mit Außenministerin Karin Kneissl am 5. Juni.REUTERS
  • Drucken

Die Außenministerin heiratet an einem derzeit noch nicht bekannt gegebenen Ort in den steirischen Weinbergen. Die Cobra bereitet sich auf einen hochrangigen Gast vor.

Bei der Hochzeit von Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) am Samstag in der Steiermark wird der russische Staatschef Wladimir Putin angeblich als Gast erwartet, das brachte die "Presse" am Mittwoch in Erfahrung - nach einem entsprechenden Bericht der "Kronen Zeitung". Putin habe vor, der Hochzeit einen Besuch abzustatten und habe zugesagt. Aus dem Außenministerium gab es vorerst keine Stellungnahme zu dem Thema.

Die "Kronen Zeitung" schrieb von "detaillierten Sicherheitsbesprechungen" des Einsatzkommandos der Cobra. Auch die Austria Presse Agentur will vernommen haben, dass man sich auf den hochrangigen Besuch vorbereite. Laut Informationen der "Presse" hat Putin bereits zugesagt. Er könnte offenbar auf dem Weg zu seinem Treffen mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel Samstagabend in Meseburg bei der Hochzeit in der Südsteiermark vorbeischauen. Dementsprechend bereite man sich vor, es könne jedoch durchaus sein, dass Putin in letzter Sekunde noch absage.

Kneissl (53) wird am 18. August ihren Lebensgefährten, den steirischen Unternehmer Wolfgang Meilinger (54) heiraten. Aus der heimischen Politik haben sich jedenfalls Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) angekündigt.

Zunächst hatte es geheißen, das Paar werde im Schloss Gamlitz heiraten. Nach Berichten, dass Kneissls und Meilingers Hochzeit in Gamlitz mit jener eines anderen Paares kollidieren würde, ließ die Ministerin wissen, dass man den Hochzeitsort verlegen werde - wohin genau, ließ sie offen, allerdings bleibe man in den steirischen Weinbergen. "Die Steiermark hat glücklicherweise viele stimmungsvolle Orte, um den schönsten Tag im Leben feiern zu können", ließ Kneissl in einer Aussendung Anfang August wissen.

>> Der Artikel in der "Krone"

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

 Österreichs Außenministerin Karin Kneissl in Moskau
Außenpolitik

„Karins“ Charmeoffensive in Moskau

Acht Monate nach ihrer Hochzeit traf Außenministerin Kneissl im Kreml überraschend Russlands Präsidenten. Davor hatte sie mit ihrem Amtskollegen Sergej Lawrow den Auftakt für ein neues Dialogprojekt gesetzt.
Austria's FM Kneissl is embraced by her groom Meilinger during their wedding celebrations as Russia's President Putin looks on in Gamlitz
Innenpolitik

Protest gegen Kneissl: Keine "Hausverbote" an Diplomatischer Akademie

Die Leitung der Wiener Diplomatenakademie wies den Offenen Brief von Absolventen zurück. Außenministerin Kneissl (FPÖ) war wegen ihres Hochzeitsgasts Putin kritisiert worden.
AUSTRIA-POLITICS-DIPLOMACY-WEDDING
Außenpolitik

Absolventen der Diplomatenakademie fordern wegen Putin Hausverbot für Kneissl

In einem Offenen Brief heißt es, die Außenministerin möge nicht mehr in das altehrwürdige Haus an der Wiener Favoritenstraße eingeladen werden: ihr Handeln sei nicht mit den Werten der Akademie vereinbar. Kneissl verteidigte sich erstmals öffentlich.
Austria's Foreign Minister Kneissl dances with Russia's President Putin at her wedding in Gamlitz
Innenpolitik

Haltung der Regierung zu Putin für 46 Prozent "gerade richtig"

Ein Drittel der Österreicher sieht den Umgang der Regierung mit dem russischen Präsidenten kritisch - 46 Prozent hingegen finden ihn "gerade richtig".
Vladimir Putin und Alexander van der Bellen.
Außenpolitik

Van der Bellen sagte Teilnahme an Kneissl-Hochzeit ab

Der Bundespräsident war zur Trauung der Außenministerin offiziell eingeladen. Anders als Putin kam er jedoch nicht. Dieser verteidigte am Mittwoch seinen Besuch in der Südsteiermark nach einem Treffen mit dem finnischen Staatschef.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.