US-Justiz: Russische Anwältin mit Kontakt zum Trump-Team angeklagt

Archivbild der russischen Anwältin Natalia Weselnizkaja.
Archivbild der russischen Anwältin Natalia Weselnizkaja.APA/AFP/Kommersant Photo/YURY MA
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Natalia Weselnizkaja wird wegen Behinderung der Justiz angeklagt. Die Kontakte zu Trumps Wahlkampfteam spielen dabei keine Rolle.

Die US-Justiz hat Anklage gegen eine russische Anwältin erhoben, die während des Wahlkampfs 2016 in Kontakt zum Team des heutigen Präsidenten Donald Trump stand. Der Anwältin Natalia Weselnizkaja wird Behinderung der US-Justiz im Zusammenhang mit einem Fall von Geldwäsche vorgeworfen, wie New Yorker Bundesanwälte am Dienstag mitteilten.

Weselnizkaja hatte sich im Juni 2016 mit dem Trump-Sohn Donald junior und Trump-Beratern in New York getroffen; die jetzt gegen sie erhobene Anklage bezieht sich allerdings nicht auf ihre Kontakte zu Trumps Wahlkampfteam.

Es gab nämlich auch ein Treffen zwischen Donald Trump junior, dem Sohn des US-Präsidenten, und der Anwältin Natalia Weselnizkaja im Juni 2016. Das spielt offenkundig in den Untersuchungen des US-Sonderermittlers Robert Mueller zu mutmaßlichen russischen Wahlkampfeinmischungen eine zentrale Rolle. Weselnizkaja hatte im Vorfeld belastendes Material über Trumps Rivalin Hillary Clinton angeboten, wie Trump Jr. einräumte. Nach seinen Angaben soll sie dieses dann aber doch nicht präsentiert haben. Trump hat stets beteuert, von dem Treffen mit Weselnizkaja erst erfahren zu haben, als US-Medien im Juli 2017 darüber berichteten.

(APA/APA)

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