Insidern zufolge verkauft das Land das Gold, um solvent zu bleiben. Bis Februar wolle die Regierung 29 Tonnen Gold losschlagen.
Venezuela verkauft laut einem Insider 15 Tonnen Gold aus dem Bestand der Zentralbank des südamerikanischen Landes an die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Mit der Maßnahme wolle der Staat dringend benötigtes Kapital einnehmen, um das Land solvent zu halten, sagte eine mit den Plänen vertraute Person am Donnerstag. Im Gegenzug für das Gold solle Venezuela einen Euro-Betrag in bar erhalten.
Mit der Veräußerung von drei Tonnen Gold sei bereits am 26. Jänner begonnen worden. Im vergangenen Jahr hatte Venezuela Gold im Wert von 900 Millionen Dollar an die Türkei veräußert. Insgesamt wolle Venezuela 29 Tonnen Gold bis Februar losschlagen, hieß es weiter aus den Kreisen. Per Ende November saß das Land auf Reserven von 132 Tonnen des Edelmetalls. Bei der Notenbank war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
In Venezuela spitzte sich der Machtkampf zwischen Präsident Nicolas Maduro und seinem Herausforderer Juan Guaidó zuletzt zu. Guaidó hatte sich vor einer Woche zum Interimspräsidenten ausgerufen. Die Staatengemeinschaft ist gespalten: Maduro wird von Russland, China und dem Nato-Mitglied Türkei unterstützt. Die USA stehen dagegen wie viele europäische Länder hinter Guaidó.
(APA/Reuters)