Italiens Staatschef Mattarella wegen Spannung mit Frankreich besorgt

Gelbwestenproteste in Frankreich
Gelbwestenproteste in FrankreichAPA/AFP/GERARD JULIEN
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Der italienische Präsident Sergio Mattarella bittet Italiens Premier Giuseppe Conte um mildere Töne im Umgang mit Paris.

Nachdem Frankreich im Streit mit Italienseinen Botschafter in Rom zurückgerufen hat, hat sich der italienische Präsident Sergio Mattarella wegen den politischen Entwicklungen besorgt gezeigt. Mattarella setzte sich mit Italiens Premier Giuseppe Conte in Verbindung und forderte ihn auf, sich für eine Wiederherstellung freundschaftlicher Beziehungen zu Frankreich einzusetzen.

Mattarella plädierte für mildere Töne im Umgang mit Paris. Es sei wichtig, die Beziehungen und die gute Zusammenarbeit zum Nachbarland aufrecht zu erhalten. Frankreich sei Italiens zweitstärkster Handelspartner, meinte Mattarella nach Medienangaben.

Paris beorderte am Donnerstag seinen Botschafter aus Italien für Gespräche zurück. Die jüngsten Einmischungen Italiens seien eine "inakzeptable Provokation", teilte das französische Außenministerium zur Begründung mit. "Sie verletzen den Respekt, den demokratisch und frei gewählte Regierungen einander schulden."

Zu dem Eklat dürfte auch ein Treffen des italienischen Vize-Regierungschefs Luigi Di Maio mit französischen "Gelbwesten"-Aktivisten beigetragen haben, die seit Monaten gegen Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron demonstrieren.

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