Jetzt ist es fix: Trump empfängt Kurz am 20. Februar

European Union leaders summit in Brussels
European Union leaders summit in BrusselsREUTERS
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Das Weiße Haus teilte den Termin für das Treffen mit "dem jüngsten Regierungschef Europas" am Freitag mit. Bundeskanzler Sebastian Kurz bestätigte dies auf Twitter. Das letzte Treffen eines österreichischen Kanzlers und einem US-Präsidenten fand vor 15 Jahren statt.

US-Präsident Donald Trump empfängt Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) im Weißen Haus in Washington. Trumps Sprecherin Sarah Sanders teilte am Freitag mit, das Treffen Trumps mit "dem jüngsten Regierungschef Europas" sei für den 20. Februar geplant.

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat noch am Freitagabend das Treffen bestätigt. "Ich freue mich, am 20. Februar POTUS (President of the United States, Anm.) Donald Trump im Weißen Haus zu einem Arbeitsgespräch zu treffen. Die USA sind eine Supermacht und unser zweitwichtigster Handelspartner", schrieb der Kanzler auf Twitter. Zuvor hatte es aus dem Bundeskanzleramt geheißen, Kurz wolle Trump "noch diesen Monat" treffen.

"Wir haben daher stets ein großes Interesse an möglichst guten und engen Beziehungen zu den USA. Ebenso unterstützen wir die Bemühungen der EU, einen möglichen Handelskrieg zwischen den USA und Europa zu vermeiden", betonte Kurz.

Zunächst sei ein privates Gespräch vorgesehen, dann ein bilaterales Treffen in größerem Kreis, sagte Sanders. Die USA und Österreich wollten dabei unter anderem globale Konflikte und solche in der europäischen Nachbarschaft ansprechen. Auch um Wirtschaftsfragen und Energiethemen solle es gehen.

Trump steht politisch den rechtskonservativen Kräften in Europa nahe und hat sich wiederholt positiv über diese geäußert. Auch mit seiner restriktiven Einwanderungspolitik liegt Kurz auf der Linie von Trump. Trump hat wiederholt Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel für deren Zuwanderungspolitik kritisiert, die er zu liberal findet.

Letztes Treffen vor 15 Jahren

Kurz ist seit längerem wieder der erste österreichische Kanzler, der im Weißen Haus zu Gast sein wird. Österreichische Bundeskanzler besuchten die USA, Signatarmacht des Staatsvertrags, früher regelmäßig. So weilte Bundeskanzler Julius Raab 1958 in den USA, Alfons Gorbach 1962, Josef Klaus 1968 und Bruno Kreisky 1974 und 1983. Franz Vranitzky reiste auf dem Höhepunkt der Diskussion um die Kriegsvergangenheit des damaligen Bundespräsidenten Kurt Waldheim im Mai 1987 nach Washington. Vranitzky war dann mehrfach bei Bush sen. und 1994 bei Clinton. Wolfgang Schüssel war nach den Anschlägen des 11. September 2001 und zuletzt im Dezember 2005 im Vorfeld der damaligen österreichischen EU-Ratspräsidentschaft bei Bush jun. im Weißen Haus.

(APA)

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