Schäuble spekuliert über Ibiza-Video: "Riecht nach Geheimdienst"

Archivbild von Wolfgang Schäuble - Das CDU-Urgestein ist derzeit Präsident des deutschen Bundestags.
Archivbild von Wolfgang Schäuble - Das CDU-Urgestein ist derzeit Präsident des deutschen Bundestags.(c) REUTERS (Axel Schmidt)
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Die Falle sei „nicht unintelligent“ gewesen, der Organisationsaufwand hoch, so der deutsche Parlamentspräsident. Er fragt sich, ob Strache erpresst wurde.

Die Frage nach dem Urheber des "Ibiza-Videos" ist jene, die Polit- und Medienbeobachter seit der Veröffentlichung Freitagabend besonders beschäftigt. Wer könnte ein Interesse daran haben, den mittlerweile zurückgetretenen Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) zu Fall zu bringen bzw. die türkis-blaue Regierung zu sprengen?

Auch der deutsche Parlamentspräsident Wolfgang Schäuble (76) hat dazu eine Meinung. Er könne sich vorstellen, dass Geheimdienste die Lockvogel-Aktion auf Ibiza für Strache und Parteifreund Johann Gudenus geplant hätten.

Schäuble sagte im Rahmen einer Veranstaltung an einem Freiburger Gymnasium: "Da muss ja ziemlich viel Organisations- und Finanzkraft hinterstecken, diese Falle zu konstruieren, die ja nicht unintelligent war.", zitiert der "Stern" den Ex-Finanzminister Deutschlands. Dem Magazin liegt ein Tonmitschnitt der Aussagen vor. "Was die da diesem Strache auf Ibiza vorgespielt haben, scheint einigermaßen plausibel gewesen zu sein. Der muss ja kein kompletter Idiot sein", sagte Schäuble vor rund 400 Zuhörern. "Irgendwie riecht's nach irgendwas wie einem Geheimdienst".

Und Schäuble stellt sich dieselben Fragen, wie viele in Österreich: "Warum jetzt? Und wer hat es gemacht= Und zu welchem Zweck? Hat man gedacht, man kann den erpressen? Hat man ihn vielleicht die letzten zwei Jahre schon erpresst?"

>> Der Artikel auf „stern.de"

(Red.)

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