Mexiko schickt 15.000 Soldaten gegen illegale Migranten an US-Grenze

Mexiko verstärkt den Einsatz an der Grenze zu den USA
Mexiko verstärkt den Einsatz an der Grenze zu den USAREUTERS
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Der massive Druck, den US-Präsident Trump ausgeübt hat, zeigt Wirkung: Mexiko verstärkt den Grenzschutz. Die USA brachten 250 Kinder aus überfüllten Grenkontrollstationen in Kinderheimen unter.

Mexiko hat fast 15.000 Sicherheitskräfte im Norden des Landes stationiert, um illegale Einwanderung in die USA zu verhindern. Es handle sich sowohl um Soldaten als auch Mitglieder der Nationalgarde, sagte Armeechef Luis Cresencio Sandoval am Montag auf einer Pressekonferenz. Sie sollten dort die für Migration zuständigen Behörden unterstützen.

Im Süden Mexikos an der Grenze zu Guatemala befinden sich nach Sandovals Worten 6500 Sicherheitskräfte. Der Einsatz von Armee und Nationalgarde gegen Migranten erfolgt auf Druck der USA. Deren Präsident Donald Trump hatte Mexiko mit Zöllen gedroht, sollte das Nachbarland die Zuwanderung in die Vereinigten Staaten nicht deutlich eindämmen.

Vor allem aus den mittelamerikanischen Ländern Guatemala, Honduras und El Salvador machen sich viele Menschen auf den Weg in die USA, um Gewalt und Armut in der Heimat zu entfliehen, und durchqueren dazu Mexiko. Dort hatten am Wochenende Bilder für Kritik gesorgt, die zeigten, wie Frauen aus Mittelamerika und Kuba an der Grenze zu den USA von Militärpolizei abgeführt werden.

Unterdessen brachten die US-Behörden rund 250 Kinder von Migranten aus einer überfüllten Grenzkontrollstation im texanischen Clint in Kinderheimen unter. Das gab das Gesundheitsministerium bekannt. Vergangene Woche hatten Anwälte Alarm geschlagen, nachdem sie sich in Clint ein Bild von der Lage gemacht hatten. Sie hatten die Kinder dort nach eigener Auskunft verwahrlost vorgefunden. Die hygienischen Zustände sowie die Versorgung mit Essen und Wasser seien nicht angemessen gewesen.

(APA/AFP)

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