Eiffelturm wird durch Wand aus schusssicherem Glas gesichert

Metallabsperrungen sorgen momentan für ein "unästhetisches" Gesamtbild.
Metallabsperrungen sorgen momentan für ein "unästhetisches" Gesamtbild. (c) imago/Westend61 (imago stock&people)
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Der Zugang zum Gelände, auf dem das weltberühmte Monument steht, kann so besser kontrolliert werden.

Der Pariser Eiffelturm wird aus Sorge vor Anschlägen mit einer zweieinhalb Meter hohen schusssicheren Glaswand gesichert. Sie soll im Herbst errichtet werden und 20 Millionen Euro kosten, wie die Stadtverwaltung am Donnerstag mitteilte. So sollen die Zugänge zum Gelände, auf dem das weltberühmte Monument steht, besser kontrolliert werden.

Seit der Fußball-EM im vergangenen Sommer ist das Gelände um den Eiffelturm bereits durch Metallbarrieren gesichert. Besucher werden abgetastet, ihre Taschen durchsucht. Die Metall-Vorrichtungen seien aber "ziemlich unästhetisch" und würden den Blick auf den Stahlturm "verpfuschen", erklärte Vize-Bürgermeister Jean-François Martins. Die Glaswand soll Sicherheit bieten und zugleich einen freien Blick auf den Eiffelturm ermöglichen. Das Projekt befinde sich in der "Phase der Ausschreibungen", fügte Martins hinzu.

Die Stadt Paris hatte Mitte Jänner bekanntgegeben, dass der Eiffelturm in den kommenden 15 Jahren für rund 300 Millionen Euro renoviert und modernisiert werden soll. Auch die Sicherheitsmaßnahmen sollen verstärkt werden.

Paris wurde seit Anfang 2015 wiederholt Ziel islamistischer Anschläge. Am 13. November 2015 töteten Islamisten bei einer Serie von Attacken 130 Menschen. Die Behörden befürchten auch Angriffe auf Touristenziele in Paris. Erst vor einer Woche griff ein Mann nahe dem Louvre mit zwei Macheten patrouillierende Soldaten an.

Der 324 Meter hohe Eiffelturm zieht jedes Jahr rund sieben Millionen Besucher an und ist damit das meistbesuchte Monument der Welt, für das Eintritt verlangt wird. Gebaut wurde der Stahlturm für die Weltausstellung 1889.

(APA/AFP)

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