Die Österreicher sind bei der Arbeitnehmerfreizügigkeit EU-weit am skeptischsten.
Wien. Für die Briten war es eines der Motive für die Entscheidung zum Austritt. Doch für die Österreicher ist die Freizügigkeit von Arbeitnehmern im EU-Binnenmarkt offenbar noch ein größeres Problem als für die Bürger der Insel. Laut einer am Freitag präsentierten Eurobarometer-Umfrage befürworten zwar 67 Prozent, dass „EU-Bürger überall in der EU leben, arbeiten, studieren und Geschäfte machen können“. Mit einer Ablehnung von 29 Prozent (4% weiß nicht) liegt Österreich aber hinter allen anderen Mitgliedstaaten – sogar hinter Großbritannien (Ablehnung von 28%) – am letzten Platz.
Zum Vergleich: In Deutschland lehnten in der gleichen Umfrage lediglich sieben Prozent die Freizügigkeit für EU-Bürger ab, in Schweden zehn Prozent, in Luxemburg gar nur zwei Prozent. (wb)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.02.2017)