EU-Ausländer in Großbritannien sind zunehmend verunsichert. Sie werden von Behörden schikaniert, sind Übergriffen ausgesetzt, vor allem aber fehlt ihnen eine Rechtssicherheit.
„Wir haben es hier schließlich nicht mit feindlichen Ausländern zu tun“, versuchte der konservative Abgeordnete Lord Bowness zu beruhigen. Das britische Oberhaus hat sich mit Einwänden gegen das Brexit-Gesetz der Regierung erstmals dem Schicksal der 3,3 Millionen EU-Ausländer angenommen, die in Großbritannien leben. Das House of Lords fordert nun Garantien für sie. Denn mit der Rechtsunsicherheit nach der Brexit-Entscheidung sind Schikanen verbunden.
Diese sorgen nicht nur bei den oft seit vielen Jahren im Land lebenden Zuwanderern für wachsende Irritationen und Ärger, sondern auch bei der heimischen Wirtschaft.