Bogner-Strauß: „Gleichstellung hat an Priorität verloren“

Geschlechtergleichstellung müsse wieder zu einer Priorität in Europa werden, forderte Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP).
Geschlechtergleichstellung müsse wieder zu einer Priorität in Europa werden, forderte Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP).APA/HERBERT PFARRHOFER
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Informeller EU-Ministerrat zu Gender-Thema in Wien.

Wien. Geschlechtergleichstellung müsse wieder zu einer Priorität in Europa werden: Das forderte Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) zum Auftakt eines informellen EU-Ministertreffens am gestrigen Freitag in Wien. Bogner-Strauß verwies darauf, dass dies das erste informelle Treffen der Gleichstellungsminister seit 2011 sei, was auch zeige, dass das Thema bisher keinen Vorrang hatte. Im Anschluss an das Treffen am frühen Nachmittag wurde daher eine gemeinsame Erklärung mit dem Titel „Geschlechtergleichstellung als Priorität der EU heute und in Zukunft“ unterzeichnet.

Eigene Strategie fehlt noch

Parallel zu dem Ministertreffen fand die Konferenz Gender Equality and YOU –Young Voices, Joint Initiative statt. Sie sollte die Erfahrungen und Wünsche Jugendlicher in den Mittelpunkt stellen und widmete sich den Themenfeldern Familie, Bildung, Arbeitsmarkt, Politik und Kultur.

Tiina Astola, Generaldirektorin für Justiz und Verbraucher bei der Europäischen Kommission, bedankte sich bei Bogner-Strauß für die Initiative. Im Bereich Geschlechtergleichstellung fehlten noch eine eigene, hochrangige Strategie und somit auch ein gemeinsamer strategischer Rahmen. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.10.2018)

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