Die Deutschen reden nicht nur über das "Wetter"

Linker Protest während des G20-Gipfels
Linker Protest während des G20-Gipfels(c) APA/AFP/CHRISTOF STACHE (CHRISTOF STACHE)
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Auf den ersten Blick ist in diesem Wahlkampf alles wie immer. Merkel führt haushoch. Gepflegte Langeweile. Aber es hat sich etwas verschoben. Unter der Oberfläche. Das Land politisiert sich, wie Experte Thomas Petersen in der FAZ schreibt.

Deutschland schlafwandelt durch diesen Wahlkampf. Dieses Bild hat sich verfestigt. Das Rennen um Platz eins scheint gelaufen, spätestens seit dem TV-Duell, verhöhnt als TV-Duett, zwischen Kanzlerin Angela Merkel und SPD-Chef Martin Schulz. Gepflegte Langeweile in einem zusehends entpolitisierten Land? Entschiedener Widerspruch gegen diese Lesart kommt nun von Thomas Petersen, einem der versiertesten Experten des Institut für Demoskopie Allensbach.

Auf den ersten Blick läuft in diesem Wahlkampf zwar alles wie beim Vorgänger 2013 - der Vorsprung für die Union auf die SPD ist ähnlich groß wie damals, genauso die Zahl der Befragten, die diese Wahl für gelaufen halten. Und die Beliebtheitswerte der Kanzlerin sind wieder hoch. Aber es hat sich etwas verschoben. Unter der Oberfläche. In den privaten Gesprächen. Deutschland hat sich politisiert. So liest sich das bei Petersen zumindest in einem Beitrag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).


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