21.12.: Argentinien sperrt Berg nach Selbstmordaufruf

(c) Santiago.coffey / Wikimedia Commons
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Mystische Gruppen schreiben dem Uritorco spezielle Kräfte zu. Weil man auf dem Berg ein Massenselbstmord befürchtet, wird er Ende der Woche abgeriegelt.

Um einem Massenselbstmord vorzubeugen, lässt Argentinien den Zugang zu einem mythischen Berg sperren. Anlass ist ein im Internet verbreiteter Aufruf zum "massiven magischen Selbstmord" auf dem Cerro Uritorco am prophezeiten Weltuntergang am 21. Dezember. Dann endet ein Zyklus des Maya-Kalenders. Esoteriker verschiedener Länder sehen darin den Termin des Weltuntergangs (siehe Bericht).

Der 1950 Meter hohe Cerro Uritorco in der zentralargentinischen Provinz Cordoba ist in Privatbesitz. Die Verwalter des Massivs akzeptierten am Montag eine Aufforderung des Bürgermeisters der nahe gelegenen Stadt Capilla del Monte, den Berg abzuriegeln. Die Zugänge würden vom Abend des 20. Dezember bis Mitternacht des 21. Dezember gesperrt bleiben, um "ein Unglück" zu vermeiden, sagte der Verwalter Rafael Garcia dem Rundfunksender Cadena 3.

15.000 Besucher erwartet

Dem Uritorco werden von mystischen Gruppen energetische Kräfte zugeschrieben. Jährlich treffen sich Tausende auf dem Berg, um an Meditationsgruppen teilzunehmen oder um UFOs zu suchen, die dort landen sollen. Zum 21. Dezember wurden rund 15.000 Besucher erwartet.

Esoteriker verschiedener Länder haben zum Ende des Maya-Kalenders den Weltuntergang prophezeit. Die Mayas selbst haben aber nur das Ende eines Zeitzyklus vorgesehen, dem ein neuer Zyklus folgen soll.

(APA/dpa)

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