Am Wochenende sind laut UNO 1500 Personen nach Lampedusa und Messina gebracht worden, mehr 100 Menschen dürften vor der libyschen Küste ertrunken sein.
Auf hoher See vor der libyschen Küste sind nach Angaben der Vereinten Nationen innerhalb von drei Tagen mehr als 100 Flüchtlinge und andere Migranten ums Leben gekommen. Rund 1.500 Menschen seien gerettet worden. Die Überlebenden seien am Samstag und Sonntag auf die italienische Insel Lampedusa und nach Messina auf Sizilien gebracht worden, teilte das UNO-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) in Rom mit.
Am Samstag war ein Boot mit etwa 110 Personen an Bord in Seenot geraten. Das UNHCR bestätigte Berichte vom Wochenende, denen zufolge lediglich vier Überlebende gerettet worden seien. Acht Leichen wurden geborgen, bei dem Schiffbruch dürften aber mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen sein. Fünf weitere Menschen starben auf anderen Booten, drei davon an Unterkühlung. Der UNHCR-Direktor für Europa, Vincent Cochetel, sprach von einem "tragischen Beginn von 2017 im Mittelmeer".
(APA/dpa)